Heute war ich in der F/Stop Festivalausstellung. Ich muss sagen, ich war eher enttäuscht vom Programm. Ich hätte mir wesentlich mehr erwartet.
Letztes Jahr war ich noch fasziniert von der Vielfalt des Programms, dass sich dieses Jahr eher wie ein Brei präsentierte. Kaum Exponate, die wirklich hervorstechen, mal neu und frisch wirkten. Auch das Rahmenprogramm: Letztes Jahr gab es noch einen kostenfreien Workshop, dieses Jahr hätte man gleich mal 90 € bezahlen müssen! Dieser Workshop hat sicherlich einen anderen Umfang, aber das hätte man doch optionaler gestalten können (ohne Häppchen, eigene Anreise, …).
Von der Location des Alten Handelshofes war ich auch nicht begeistert. Die Spinnerei und die anderen kleinen Stationen auf der Karl-Heine-Strasse letztes Jahr empfand ich als wesentlich intimer und passender für solch ein Festival. So besteigt man jetzt in die zweite Etage des Handelshofes, geht dort einmal das Stockwerk im Kreis entlang und schon war es das: Ende des Festivals. Letztes Jahr konnte man sich von Ort zu Ort begeben, zwischendurch das eine oder andere Trinken, nett plaudern und dann den Austellungsort erkunden, der jeder für sich etwas Neues bot.
Nun ja, insgesamt überkommt mich ein Hauch von Langeweile, wenn ich an das diesjährige Festival denke. Schade, wirklich schade. Vielleicht wird es ja nächstes Jahr wieder besser.
[UPDATE] PS: Scheinbar bin ich nicht der Einzige, der etwas enttäuscht war. Im Blog des Festivals gibt es noch eine mehr kritische Stimme.
ha! die kritischen stimmen im f/stop blog kommen alle von der selben person…und die scheint eher an sich selbst als am festival zu leiden. aber du hast recht: rumgelaufen wäre ich auch gerne mehr, obwohl ich nach der ausstellung kaum noch konnte. ich fand das ein gelungenes excperiment: ein thema, und die arbeiten nicht zu gestreut, so dass man viel mehr auf die deinheiten in den unterschieden der bilder und eben auch der fotografen achtren konnte. unbd die spontanführungen waren echt genial!
Ja, du hast recht, was die kritische Stimme angeht. Scheinbar ist da jemand sehr frustriert.. Ich hab mir auch mal alle seine Beiträge durchgelesen.
Richtig, die Ausstellung als Einheit zu betrachten, sollte man natürlich trotzdem.. Du schreibst ja auch, dass du danach nicht mehr konntest. Da kamen die kleinen Wege letztes Jahr doch sehr gelegen, um mal Luft zu schnappen und die Werke sitzen zu lassen.
Aber mein Eindruck ist wirklich der oben beschriebene. Letztes Jahr fand ich es besser. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf und bin bestimmt nächstes Jahr wieder dort..